Die Touristin in der Mitte des ersten Bildes rief unsere Tierschützerinnen von Animal Voice Koh Chang an, sie habe einen Hund gesehen, dieser sei mehr tot als lebendig. Ob sie kommen und helfen könnten.
Die Tierschützer fuhren sofort los. In der Zwischenzeit war der Hund bereits in einen Sack gesteckt worden. 🙁 Zimperlich ging man dabei nicht vor. Wir mussten dreimal schauen und zurück fragen, ob der Mann wirklich einen Hund aufgehoben habe. Es sah eher nach einem Lappen aus. Aber ja, es war ein Hund. Es war Destiny.
Schnell wurde der Hund im Sack ins Auto gepackt und zu unserer Tierärztin Dr. Tookta gefahren. Für uns ein sehr eigenartiger Anblick ein Hund im Sack, aber ihn nochmals dem Stress des Umbettens auszusetzen, womöglich ihn noch entwischen zu lassen, wollte wohl niemand riskieren. In der Praxis dachte die Tierärztin zuerst, der Hund sei tot, da sich der Sack gar nicht bewegt hatte.
Nach einer gefühlten ewigen Zeit, bewegte sich der Sack dann doch. Als erstes steckte sie den armen Hund in ein eine Box und fütterte ihn. Erst später schaute sie ob es sich um eine Hündin oder einen Rüden handelte.
Auch Dr. Tookta war schockiert. Nie hätte sie geglaubt dass dies, bei unserem guten Netzwerk auf der Insel möglich ist, dass ein Tier in einem derart schlechten Zustand nicht früher entdeckt wurde.
Zu erklären ist dies nur, weil Destiny sehr scheu ist und sich vermutlich vor Menschen versteckt hatte. Als es dunkel wurde ging sie vermutlich auf Futtersuche. Nicht sehr erfolgreich wie man sehen kann.
Dann das Bangen, überlebt sie oder nicht……………. man wollte es versuchen und deckte sie mit Medikamenten ab. Der Hund hat Räude, was gut zu behandeln ist. Aber sind die Organe vielleicht bereits geschädigt, man wusste es nicht. Wir glaubten, dass das Schicksal es entscheiden würde und tauften die arme Hündin Destiny (Schicksal)
Einfangen von Destiny, wie schwach sie sein muss kann man nur erahnen, sie macht keine Bewegung